Timo Ollech – der Mensch hinter PC ab 50

Porträt Timo OllechDie Computerei ist für mich eine Gratwanderung. Oft erfordert die Lösung eines Problems, mich tief in die Technik einzufuchsen. Dabei geht es mir doch immer um den Menschen,der vor dem Bildschirm sitzt: um Sie.

Computerprogramme sind beliebig wiederholbar, bestehen buchstäblich aus Routinen. Dagegen ist jeder Mensch einzigartig und keine Begegnung ist wie die andere. Damit Sie einen Eindruck bekommen, wer dieser Timo Ollech ist, skizziere ich kurz meinen Werdegang und was mir wichtig ist.

 Meinen ersten PC bekam ich mit 14. Neben Computerspielen fing ich bald an, QBasic zu lernen und einfache Programme zu schreiben. Viel Verwertbares ist dabei nicht herausgekommen, dafür habe ich eine ganze Menge über das Innenleben eines Computers gelernt. Um alle meine Spiele möglichst flüssig zum Laufen zu bekommen, habe ich seinerzeit schon viel am DOS-Betriebssystem optimiert und herumgebastelt.

Da war es nur folgerichtig, mich für ein Informatikstudium zu entscheiden, das mich von Gießen nach Bielefeld führte. In dieser Zeit habe ich viel über den Tellerrand geschaut und immer wieder Veranstaltungen aus völlig anderen Studiengängen besucht, die mich interessierten. Zugleich lernte ich das Betriebssystem Linux kennen und lieben – mehr dazu bei meinen Software-Empfehlungen. Nach dem Vordiplom brach ich das Studium ab und entdeckte ganz andere Seiten an mir, so dass ich spätestens zu dem Zeitpunkt nicht mehr als Computerfreak durchging. Trotzdem blieb ich beruflich bei der Informatik und ergänzte mein halbes Studium durch eine Ausbildung zum Fachinformatiker bei der invent GmbH, immer noch in Bielefeld.

Neben der Beschäftigung mit Computertechnik wuchs in dieser Zeit mein Interesse an Gemeinschaften. Dabei schließen sich mehrere Menschen zusammen um gemeinsam zu leben, oft auch gemeinsam zu arbeiten. Solche Gemeinschaften gibt es inzwischen in großer Zahl und Vielfalt. Um einen Eindruck von diesem breiten Spektrum zu bekommen, brach ich nach meiner Ausbildung alle Zelte ab und ging ein gutes Jahr auf Wanderschaft. Von meinen Erlebnissen habe ich in meinem Blog iromeister.twoday.net berichtet, das ich noch eine ganze Weile nachdem ich mich wieder sesshaft gemacht hatte weitergeführt habe.

Von der Lebenstraum Gemeinschaft Jahnishausen bei Riesa führte mich die Liebe nach Leipzig, wo ich seit Anfang 2007 lebe. Kurz darauf startete ich das Unternehmen PC ab 50.

Meine Tätigkeit als Computerdienstleister für Senioren verbindet mein Fachwissen mit meiner Fähigkeit, mich auf Menschen einzuschwingen. Am liebsten arbeite ich mit Menschen zusammen, die sich selber für die Vorgänge im Rechner interessieren und dazulernen möchten.

Auch heute blogge ich (allerdings nur sporadisch) auf www.iromeister.de. Mein Google+-Profil ist wesentlich aktiver.

Weil ich am Computer so viel sitze, ist das Fahrrad mein liebstes Verkehrsmittel innerhalb der Stadt. Am Wochenende bewege ich mich oft sportlich über städtische Hindernisse, das nennt sich dann Parkour. Und Mittwoch Abends gehe ich meistens zum Tantra Yoga in die Massagepraxis LaLita im Waldstraßenviertel.

Meine neueste Lieblingssportart ist das Slacklinen.